Das Wappen der Stadt Schnaittenbach
In Blau ein aufgerichteter goldener Baumstamm mit gestümmelten Ästen.
Das Wappen ist redend; 1271 als Nidernsnaitenbach und Obernsnaitenbach genannt, handelt es sich um eine am Bach (Ehenbach) gelegene Siedlung bei einer Schnait, einem durch den Wald geschlagenen Weg (althochdeutsch sneida, mittelhochdeutsch sneite = aushauen).
Ein 1504 von Bürgermeister und Rat gebrauchtes Siegel zeigt den gleichen Schild und neben dem Stamm die Buchstaben : r s = Rat Snaitenbach.
(Beschreibung nach Prof. Hupp)
Am 15. Januar 1980 stimmte die Regierung einer Fahne durch die Stadt Schnaittenbach gern. Art. 4 Abs. 1 Satz 2 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern zu: Die Fahne wird als einfarbige Fahne in gelber Farbe mit aufgelegtem Wappen geführt. Für das historische Wappen ist folgende Wappenbeschreibung maßgebend: „In Blau ein aufrechter und gestümmelter goldener Baumstamm".
(Schreiben der Reg. d. OPf. 230 - 4215b 772/4 v. 15. 1. 80)

Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Kemnath am Buchberg
Seit 1968 führte auch die ehemalige Gemeinde Kemnath ein Gemeindewappen.
Die Beschreibung des Wappens lautet:
Über einem von Gold und Schwarz gespaltenen Dreiber gespalten von Schwarz und Gold; vorne ein auf dem Dreiberg steigendes, nach links gewendetes, goldenes Pferd, hinten eine auf der linken Kuppe des Dreibergs stehende grüne Buche.
Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen:
Das Gemeindewappen dokumentiert die Lage der Gemeinde am Buchberg (Dreiberg und Buche); durch ein im Gang befindliches Verfahren zur Änderung des Gemeindenamens soll dies auch im Namenszusatz „a. Buchberg" zum Ausdruck gebracht werden. Das Pferd in der vorderen Wappenhälfte deutet darauf hin, daß in der Gemeinde eine überörtlich bedeutende Zucht Haflinger Pferde betrieben wird. Durch dieses Symbol ist außerdem der in Vergangenheit und Gegenwart stets bäuerliche Charakter der Gemeinde dargestellt.
Durch Wappenfarben Gold - Schwarz wird an das Kurpfälzer Wappen erinnert; Kemnath bei Neunaigen war stets Bestandteil der Kuroberpfalz.
(Schreiben der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns v. 11. 9. 1968)
